Der Befehl getwd() gibt das aktuelle Arbeitsverzeichnis zurück. Dabei wird der absolute Pfad zurückgegeben, also der gesamte Pfad vom root-directory bzw. inklusive Laufwerksbuchstaben.

R benutzt immer ein Verzeichnis, dem sogenannten Arbeitsverzeichnis (engl. working directory), in dem es arbeitet. Wenn man also eine Datei einlesen oder schreiben will und man den Pfad nicht explizit angibt, sucht oder schreibt R die Datei in das Arbeitsverzeichnis. Auch für relative Pfade ist das Arbeitsverzeichnis der Ausgangspunkt.

Unter Windows ist das Standardarbeitsverzeichnis normalerweise “C:/Users/Benutzername/Documents”. Öffnet man ein Projekt in RStudio, dann ist der Projektorder das Arbeitsverzeichnis.

Mit setwd(Verzeichnis) wechselt man das Arbeitsverzeichnis, aber vorsicht mit absoluten Pfaden (mehr dazu in der Erklärung zu setwd)

 

Beispiel-Code für getwd

#speichert das aktuelle Arbeitsverzeichnis in der Variable oldwd
oldwd <- getwd()
 
#setzt ein anderes Arbeitsverzeichnis
setwd("C:/temp")
 
#liest dort eine Datei
Daten <- read.csv2("Daten.csv")
 
#wechselt wieder in das alte Verzeichnis
setwd(oldwd)
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